Konzert
Schwanenliebe
Die Legende besagt, dass Schwäne, ein Leben lang schweigsam, kurz vor ihrem Tod einen betörenden Gesang ertönen lassen. Diesen Schwanengesang nehmen wir zum Thema eines winterlichen Konzertprogramms mit Musik aus Mittelalter und Renaissance und aus unserer Zeit. Eines der populären Ideen der Renaissance war, dass diese Tiere die Seele ins Jenseits begleiteten. So wurde auch der Schwan zu einem Symbol der Sterblichkeit aber auch des Paradieses, wie in Orlando Gibbons „The silver swan“ oder dem Lied „Il dolce e il bianco cigno“ von Jacques Arcadelt. Seit der Antike diente der Schwan auch als Symbol der Liebe und Treue wie in den Werken von Dowland und Johnson. Der Schwan mag vielleicht ein weißes Gefieder haben, hat darunter aber eine schwarze Haut. Mélena imí, der Griechin Calliope Tsoupaki, dessen Text „Schwarz bin ich, aber schön“ dem Hohelied Salomos entstammt ist eines von drei neuen Werken die wir den historischen Werken gegenüber gestellt haben. Ein Lied Gordon Kampes, die von einem Heuschreck und einem Schwan handelt wird mit "El Grillo" von Josquin Desprez gepaart. Und es erklingt ein Auftragswerk: Ein Concerto für Hümmelchen (ein kleiner Dudelsack) von Sascha Lino Lemke.
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