Konzert

Magnetische Felder- Werkstatt für aktuelle Musik

©

1919 führten André Breton und Philippe Soupault die ersten legendären Experimente des Automatischen Schreibens durch. Tage und Nächte lang verfassten Breton und Soupault Texte, indem sie freie Assoziationen und rücksichtslose verbale Kombinationen nutzten, um sich von den Einschränkungen des Intellekts zu befreien. Das Ergebnis war ein ununterbrochener Fluss von halluzinierten Texten, die das Unbewusste untersuchten und 1920 unter dem Titel "Magnetische Felder" veröffentlicht wurden.
Für ihr drittes Konzert in dieser Saison kooperiert die Konzertreihe "Klangrauschen" mit der Musikhochschule Lübeck und entleiht sich den Titel dieses ambitionierten Werks der Väter des Surrealismus. Dabei unternehmen die Musiker:innen dasselbe Experiment, diesmal jedoch ohne Worte sondern mit Klängen.
Ninon Gloger (Synthesizer), Flavio Virzì (E-Gitarre), Corinna Eikmeyer (Cello) und Nicola Hein (Elektronik) führen ein Ensemble von Student:innen der Musikhochschule durch eine akustische Reise in einem Konzert, in dem die Grenzen zwischen notierter und improvisierter Musik äußerst fragil und ständig unterbrochen sind.

Zur Übersicht