Performance

Drag and Drum

© Rosa Wernecke

Im Judentum gibt es sechs Geschlechter und erkennt dass Geschlecht wandel­bar und veränder­lich ist.
Ausserdem gibt es, in den jüdischen Schriften, eine der schönsten lesbischen Liebes­erzählungen der
Geschichte: Rut und Noomi.
In Drag and Drum folgen Jonathan und Heinrich diesen Spuren des queer readings (Queer­lesens) und verbinden diese Recherche mit ihren künstlerischen Praxen. Die beiden versuchen eine ganz neue Art des Sprechens und Erzählens: genreübergreifend, Tanz, Sprache und Musik verbindend. Dabei werden sie zu diesen Figuren, Ruth und Noomi, zu allen sechs Geschlechtern, zu fluide Körpern und klingenden Objekten.


Ausschnitt aus unserem Textbuch:

Jonathan: Dear Jonathan
Heinrich: Dear David
J: Dear Ruth
H: Dear Naomi

J: I love you
H: I love you

H: I will climb all mountains, all hills, all skyscrapers, all horses
J: I will stay with you until the night

H: These are the earthquake drills that we ran
Under the freeway overpasses
The tears behind your dark sunglasses
The fears inside your heart as deep as gashes
You walk beside me, not behind me
Feel my unconditional love

J: Lets stay with the horses
H: lets stay with the lamps

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